Berichte
"Qack" (Frosch) Exkursion, Kriechenwil, 14. Juni 2002, Ein Beitrag von Andrea und Frédéric
Die Zeit war gekommen um wieder den Fröschen auf die Pelle zu rücken. Diese nächtliche Mission nahmen wir am Freitag den 14. Juni in Angriff! Bei sehr warmen Wetter und strahlendem Sonnenschein trafen wir uns unter der schattenspendenden Weyermannshaus-Autobahnbrücke. Obschon es fast überall auf Berns Strassen verstopft war (kein Wunder bei diesem Wetter), konnten wir uns allen um 18.30 die "Pfötchen", äh, Hände, schütteln.Nur Rolf in seinem grünen Golf (Cabriolet) hatte wahrscheinlich Mühe mit der Entstopfung des Verkehrs. (Sorry Rolf, aber es reimt sich so schön!)
Zum Glück ist das Zeitalter der Rauchzeichen vorbei und Dank dem Beizug des Natels konnte Big Boss Daniel Rappo den Nachzügler doch noch erreichen. Rolf wurde der nächste Treffpunkt bekannt gegeben und anschliessend wurden zackig die Autos aufgeteilt und ab die Post nach Kriechenwil. Dort beim Restaurant Schwanen angekommen, erwartete uns eine gemütliche Atmosphäre mit Gartenterrasse und für uns reservierten Tischen. Dem Tischreservierer ein dickes "Merci", so nebenbei!
Nach einem grossen hin und her um die besten VIP-Sitzplätze, konnten wir doch noch unsere zarten Hinterteile hinsetzen. Als erstes wurde die Flüssigkeitsrunde bestellt, kein Wunder bei diesem warmen Wetter. Die Menuekarte liess sich dadurch auch viel besser studieren. In der Zwischenzeit war auch Rolf mit Anhang zu uns gestossen. Langsam aber sicher bekam jeder sein bestelltes Menue serviert. Mann oh Mann, war das plötzlich um diese Tische ruhig geworden! Einige schmatzten herkömmlich-leichte Mahlzeit und andere hatten fast ein halbes Pferd (Entrecote) auf dem Teller. Hauptsache es schmeckte jedem.Nach der Hauptrunde kam die Nachrunde in Form eines Desserts und anschliessender Bastelstunde mit STC-Delphin. Das heisst, aus den Papiertischsets wurden plötzlich Flugzeuge, Schiffe und vieles mehr gefaltet. Spass gemacht hat es auf jeden Fall! Mit diesem Zeitvertreib ging schliesslich auch die Sonne unter, was uns veranlasste die feinen Köstlichkeiten zu bezahlen, um zur nächsten Station rüber zu hüpfen. It`s Froschtime, war angesagt!
Als der Fahrzeugkonvoi in der Nähe der Saane zum Stillstand kam, hatte bereits die Dämmerung eingesetzt. Ausgerüstet mit Lampe und Abenteuerinstinkt ging es zur Moorlandschaft. Doch zuvor instruierte die Naturwissenschaftlerin Anne Pickhardt uns über die Lebensweise der vierbeinigen Hüpfgenossen. Vollgespickt mit lehrreichen Informationen wateten wir den schmalen Pfad entlang, als plötzlich schon der erste kleine Hüpfer uns kreuzte. Inzwischen war es schon dunkel geworden und es ertönte ein Abendorchester der Superlative. In und an den Tümpeln wurde gequackt und gezirpt was das Zeug hält! Wirklich beeindruckend! Danach ging es Schlag auf Schlag und die Delphiner verteilten sich dem Pfad entlang. Denn fast jeder hatte ein Tier entdeckt, sei es im Gras, in einem der zahlreichen Tümpel oder sogar in einer seichten Pfütze! Einige Amphibien begutachteten wir sogar durch ein von Anne mitgebrachtes Konfitürenglas, um zum Beispiel den gelben Bauch einer Unke zu sehen.
Dies bedeutet: "Leute, ich bin giftig". Am leicht erhöhten Aussichtspunkt dieses Froschparadieses angelangt, war eine kurze Erlebnispause mit regem Informationsaustausch angesagt. Nach so viel Erlebtem, einige waren auch schon ein bisschen müde, ging es retour. Beim Rückweg konnten wir ein weiteres, schönes Naturschauspiel bewundern. Da sich die Temperatur von Luft und Wasser veränderte, entstieg den Tümpeln Wasserdampf (Nebel), was für eine herrlich gespenstische Atmosphäre sorgte. (Edgar Wallace lässt grüssen!) Mit diesem krönenden Abschluss unserer Expedition erreichten wir die vierrädrigen Blechkutschen, wo sich dann auch schon einige verabschiedeten. Mit den übrigen Teilnehmern ging es zur entgültigen Verabschiedung via Autobahn Richtung Bern, wo sich der Kreislauf eines interessanten und lehrreichen Ausflugs ins Tierreich schloss.
Zum Abschluss noch ein dickes "Merci" für das zahlreiche Erscheinen und natürlich auch an die Organisatorin!
Andrea und Frédéric